Kita St. Ludgerus

Pädagogische Schwerpunkte

Religionspädagogik

Wir geben den Kindern die Möglichkeit, unterschiedliche Formen von Weltanschauung, Glaube und Religion durch Rituale, Gebräuche und Traditionen zu erfahren. In unserem Handeln machen wir biblische Botschaften erkennbar und erlebbar durch zum Beispiel Tischgebete, Morgen- und/oder Abschlussgebete, sowie das gegenseitige Trösten und umeinander Kümmern. Ebenso gehören religionspädagogische Angebote wie Teppichgottesdienste, Bibelgeschichten hören, spielen, basteln usw. dazu.

Bewegung

Wir bieten den Kindern eine bewegungsfreundliche und –anregende Umgebung, sowohl drinnen als auch draußen, damit sie täglich, ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechende, vielfältige Bewegungserfahrungen machen können. Seit September 2014 sind wir anerkannter Bewegungskindergarten. Durch die Qualifizierung verfügt das ganze Team über die Übungsleiter – B – Lizenz „Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter“, oder über eine qualitativ vergleichbare Ausbildung.
Im Rahmen dessen, besteht unter anderem eine Kooperation mit dem TTV Waltrop 99 e.V., wodurch personelle und fachliche Ressourcen besser genutzt und Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote abwechslungsreicher gestaltet werden.

Partizipation

Unter dem Begriff Partizipation (Teilhabe/Mitbestimmung) versteht man in der Pädagogik die Einbeziehung von Kindern bei allen Entscheidungsprozessen, die das Zusammenleben betreffen.

Partizipation in unserer Tageseinrichtung stellt für die Kinder erste Erfahrungen mit der Demokratie (Freiheit, Solidarität, Gleichberechtigung) dar. Unsere Kinder haben so die Möglichkeit ihren Alltag in unserer Tageseinrichtung aktiv und selbstbestimmend mitzugestalten.
Ein Beispiel hierfür sind die Kinderkonferenzen, die in der Regel zweimal im Monat in der Gruppe stattfinden. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit über Probleme in der Gruppe gemeinsam zu sprechen und nach Lösungen zu suchen. Es werden Vorschläge für Gruppenthemen gesammelt und darüber abgestimmt. Weiterhin können Kinder selbst entscheiden wo sie spielen möchten: Gehe ich nach draußen, nehme ich an einem Angebot teil oder gehe ich in die Turnhalle…
Dadurch lernen die Kinder ihre eigenen Interessen zu vertreten und Entscheidungen zu treffen.
In der Frühstücks- und Mittagssituation entscheiden die Kinder selber was und wieviel sie essen möchten.
Die Beteiligung der Kinder geschieht im täglichen Umgang miteinander.
Während des Morgenkreises wird die Demokratie gelebt. Das heißt der Morgenkreis wird gemeinsam begonnen, Spiele, Lieder oder Gespräche werden miteinander gewählt. Bei Gesprächen kann jeder etwas sagen, jedem wird zugehört. Dadurch werden die Kinder ermutigt ihre Bedürfnisse in Worte zu fassen.

Inklusion

Inklusion betrifft nicht nur Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen, sondern jedes Kind hat das Recht auf Integration.

Inklusion bedeutet:

Das Kind steht als Persönlichkeit/Individuum im Mittelpunkt. Das bedeutet für uns als pädagogische Fachkräfte, die Kinder zu beobachten, ihre Lebenssituation (unter Berücksichtigung ihrer Herkunftsländer und Entwicklungsstände) wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und aufzugreifen. Gemäß dem Leitsatz „Hilf mir es selbst zu tun“, von Maria Montessori sollen die Kinder befähigt werden durch eigenes Tun ihre Potenziale zu entfalten. Dabei sehen wir uns in der Rolle der EntwicklungsbegleiterInnen.

Die Bedeutung des „sozialen Lernens“ tritt durch die erweiterte Erfahrungsmöglichkeit von Gemeinsam- und Anderssein verstärkt in den Vordergrund.
Kinder sind wissbegierig und fordern Erklärungen. Es ist wichtig, Kindern zu erklären, was an manchen Kindern „besonders“ ist. Themenbezogene Aktivitäten helfen sowohl betroffenen Kindern, als auch den übrigen Kindern zu verstehen, was eigentlich „anders“ ist und wie man damit umgehen kann.